Donnerstag, 24. November 2016

Nusskuchen und -männle

oder: ' Mama, ich liebe Nussmenschen !'.....

.... Kommentar meiner lieben Tochter als wir letzten Sonntag den verwurmten Teil unserer Wal- und Haselnussernte in kleine Nussmännchen verwandelt haben.

Da meine Kleine eben ein echtes Franzosenkind ist, tut Sie sich mit dem deutschen 'CH' schwer und spricht dies, nach französischer Manier als 'SCH' aus.
Da war unser Küchentisch dann voller Nussmännschen- höre: Nussmenschen!!! Wir haben uns dann auf die schwäbische Variante 'Nussmännle' geeinigt ;-)....

Die Männle bestehen ganz klassisch aus einem Walnusskörper auf den eine längliche Haselnuss quer geklebt wird. Auf der flachen Haselnussseite entsteht dann das Gesicht mit aufgemalten Augen, aufgeklebter Holzperlennase und etwas Wattebart. Der spitze Teil der Hasel bildet das Mützchen.
Die  Wichtelhälser bekamen Schals aus grüner Filzkordel oder roten Stoffstreifen um die Kleberänder der Heissklebepistole zu kaschieren.

Fertig. Na ja, fast. Eigentlich sollen die kleinen Kerlchen ja einen vermoosten Ast und später unseren Weihnachtsbaum zieren. Ich hab nun allerdings das Problem dass ich nicht weiss wie ich sie aufhängen soll !!! Einen Faden um den Hals wickeln so dass sie wie Gehängte von den Zweigen baumeln ? Hmm, ich weiss nicht... da muss mir noch etwas besseres einfallen....

Hier schon mal ein kleiner Einblick:







Wir hatten dieses Jahr so viele Haselnüsse gesammelt, dass wir zweimal unseren leckeren Lieblingshaselnusskuchen backen konnten. Und Dank unseres Nachbarn der uns netterweise mit Walnüssen versorgt hat, den gleichen auch in der Walnussvariante. Das Rezept habe ich vor einigen Jahren im Netz gefunden und ich- oder besser wir- lieben es ! So simpel und soooo lecker!!!!

Das schwierigeste und Mühsamste bleibt das Nüsse knacken. Aber gekaufte schon gemahlene Nüsse gehen natürlich auch. Die Tütennusspulverbäcker können gleich zum Rezept nach unten scrollen.... Wie gesagt, wir haben unseren eigenen Eichhörnchenvorrat verarbeitet :






 Wir hatten viel mehr Haselnüsse aber aus ästhetischen Gründen habe ich für die Fotos einen Teil davon aus der Schale genommen, damit das Mitbringsel aus Marokko besser zur Geltung kommt ;-).







Meine Kinder knacken (zerquetschen würde es bei meinem Sohn besser treffen...) die Nüsse nach Steinzeitmanier !

Das Walnussknacken war eine Sonntagabend-Herzkino-im-Zweiten-Begleitaktion. Oups, ertappt ! Ja, dank Satellitenschüssel (oder Internetmediathek) zieh ich mir gerne mal ne Schnulze rein. Und da dem Inhalt besagter Filme nicht sehr schwer zu folgen ist, kann man dabei fröhlich, knackig, manuellen Beschäftigungen nachgehen....



 :



Nach diesem, an eine Sisyphusarbeit ähneltem Vorgang, werden die Kerne dann zu Puder gemixt.

Für ein besseres Aroma und eine längere Konservierung ( frische Nüsse schimmeln schnell), grille ich die gemahlenen Nüsse in einer beschichteten Pfanne.

So, und TATATATA, hier das superduper Rezept für den köstlichsten Rührkuchen mit Nüssen:



Zutaten:

250g Puderzucker
5 Eier
250g gemahlene Haselnüsse (oder Walnüsse- würde vermutlich auch mit Mandeln oder Kokosnüssen funktionieren)
2 TL Mehl

Eier mit Zucker gut und lange schaumig rühren.
Dann Nüsse und Mehl untermischen
Bei 160 Grad (Umluft) ca 40 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Eine Schokoglasur rundet den Geschmack noch perfekt ab. 


Habe den Kuchen heute extra für die Blogphotos gebacken- zwei Nachbarn später war dann aber leider nichts mehr übrig. Werde bei nächster Gelegenheit die Nusskuchenphotos 'nachreichen'....


In diesem Sinne.

Bis bald et à bientôt,

Tina







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